Leistungen

PCB / PCP / Lindan

Begriffsdefinition

PCB / PCP / Lindan

Sanierungsarbeiten umfassen die Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen zur Beseitigung von Gefahren, die durch PCB (Polychlorierte Biphenyle), PCP (Pentachlorphenol) und Lindan (Hexachlorcyclohexan) haltige Gefahrstoffe entstanden sind, einschließlich aller erforderlichen Nebenarbeiten. Diese Gefahrstoffe gehören zu der Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe.

Schutzmaßnahmen

Der Umgang mit PCP, PCB bzw. Lindan muss durch sachkundige Personen überwacht und begleitet werden. Sachkundige sind Personen, die auf Grund ihrer Ausbildung und Erfahrung, den richtigen Einsatz von Schutzmaßnahmen beurteilen können. Zu den Schutzmaßnahmen gehört die Persönliche Schutzausrüstung der Mitarbeiter. Dazu zählen  geeignete Schutzanzüge sowie Atemschutzgeräte mit P3 Filter. Der zu sanierende Bereich wird durch staubdichte Schottwände abgedichtet. Begangen wird der sogenannte „Schwarzbereich“ über eine Personenschleuse. Die Primär- bzw. Sekundärquellen setzen bei erhöhten Temperaturen Gase frei, welche für den Menschen als krebserzeugend eingestuft wurden. Besonders auf langjährig abgelagerten Stäuben (Sekundärquellen) sind häufig sehr hohe Schadstoffvorkommen festzustellen.

Alle ausgebauten Gefahrstoffe werden staubdicht in Kunststofffässer verpackt, gekennzeichnet und durch eine Materialschleuse zur weiteren Entsorgung in bereitgestellte Container verbracht.

Leistungen

Nach der Beurteilung der Gefährdung bei der Tätigkeit mit PCP, PCB und Lindan erfolgt die Formulierung von Arbeitsplan und Betriebsanweisung. Alle Mitarbeiter werden dementsprechend unterwiesen. Nun beginnt die Demontage der Gefahrstoffe. Zum Schluss wird der gesamte Sanierungsbereich gründlich feingereinigt. Der Sanierungserfolg wird über eine Kontrollmessung, welche eine Raumluftkonzentration kleiner 300 ng/m³ Raumluft ermittelt, dokumentiert.

Schadstoffvorkommen

PCB kam über viele Jahre als Weichmacher in dauerelastischen Fugenmaterial zu Einsatz. Ebenso in Kondensatoren von Leuchtmitteln mit Leuchtstoffröhren bzw. in Transformatoren. Häufig wurde PCB als Zusatz von Beschichtungsmitteln, Farben und Lacken eingesetzt ( z.B. Akustikbeschichtung von Deckenplatten).

PCP bzw. Lindan kam als Zusatzmittel bei Holzschutzlasuren zum Einsatz.

Referenzen