Selektiver Abbruch
Selektiver Abbruch
Begriffsdefinition
In der Vergangenheit wurden Gebäude und bauliche Anlagen in der Regel mit Abrissbirne bzw. durch Sprengung beseitigt. An deren Stelle rückte der Selektive Abbruch. Der Gesetzgeber schreibt eine gesonderte Erfassung, Sortentrennung und Entsorgung aller Materialien vor. Ziel ist eine sortenreine Erfassung und größtmögliche Wiederverwertung. Bei den Abfällen wird in überwachungspflichtige und nicht überwachungspflichtige Abfälle unterschieden.
Der selektive Abbruch muss bis ins Detail geplant und kalkuliert werden.
Schutzmaßnahmen
Vor Beginn der Abbrucharbeiten steht die Erkennung und Erfassung von Schadstoffen, welche in einem Schadstoffkataster erfasst werden. Dieses bildet die Handlungsgrundlage für den ersten Schritt der Demontage der Schadstoffe. Dabei sind die Persönlichen Schutzausrüstungen der Mitarbeiter je nach Schadstoffvorkommen einzusetzen. Im zweiten Schritt erfolgt die komplette Entkernung der Immobilie.
Leistungen
Nach der Beurteilung der Gefährdung beim Rückbau erfolgt die Formulierung vom Arbeitsplan. Alle Mitarbeiter werden dementsprechend unterwiesen. Nun beginnt der Abbruch von der Rohbausubstanz.
Anwendung
Auf Grund der Minimierung der Entsorgungskosten durch den selektiven Abbruch gewinnt dieser immer mehr an Bedeutung und stellt eine echte Alternative zum konventionellen Abbruch dar.
Referenzen
- Freie Christliche Schule, Villingen-Schwenningen
- Konzernhaus Züblin AG, Karlsruhe
- Pharmaserv GmbH & Co. KG, Marburg
- Universitätsbibliothek, Göttingen
- Wilhelm-Löhe-Schule, Nürnberg